Die Bundesaerztekammer und der Drogenbeauftragte der Bundesregierung,
Eduard Lintner (CSU), unterstuetzten am Montag einen derartigen Vorschlag
des niedersaechsischen Sozialministers Wolf Weber (SPD).
Lintner sagte: "Die Folgen des Missbrauchs von Alkohol sind so gravierend,
dass wir irgend etwas tun muessen [toll, diese Erkenntniss, nur aufpassen,
dass die Biergaerten nicht weniger Umsatz machen :-(], um die Folgen zu
minimieren." Zwar sei schwierig festzustellen, wie wirksam ein solchern
Warnhinweis ueber moegliche Gesundheitsrisiken sei. Aber es "waere die
Sache schon wert", wenn sie nur in einigen Faellen Wirkung erziele
[Legalize it !].
Die Trunksucht zerstoere ganze Familien und treibe die Betroffenen in den
Ruin, meinte der Praesident der Bundesaerztekammer, Kasten Vilmar, in
Koeln. Deshalb sei jeder Hinweis auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs
willkommen. "Heute ein Koenig, morgen abgestuerzt. Das ist die Wahrheit
fuer mehr als 2.5 Millionen Alkoholabhaengige", sagte Vilmar.
Der Praesident der Bundesaerztekammer forderte ein Werbeverbot fuer
alkoholische Getraenke. "Wer verhindern will, dass vor allem immer mehr
junge Leute zur Flasche greifen, muss die Werbung fuer alkoholische
Getraenke unterbinden."
Eine Einschraenkung oder ein Verbot der Werbung lehnt Lintner ab. Untersuchungen haetten ergeben, dass auf diese Weise "der Konsum sogar noch zugenommen hat" [Quellenhinweise bitte Herr Lintner. Klingt ein wenig unglaubwuerdig. IMHO] Als Beispiel nannte der Drogenbeauftragte den ehemaligen Ostblock, "wo ja ueberhaupt nicht geworben werden durfte, und trozdem hat man beim Rauchen und Trinken Rekordhoehen erreicht" [koennte das vielleicht an etwas anderem liegen als an der fehlenden Werbung fuer Alkohol ?] Ziel der Werbung sei nicht die Verfuehrung, sondern der Erwerb von Marktanteil [Ach so. Weisser Rum mit huebschen, halbnackten Maedchen...]
Weber hatte am Weochende einen Warnhinweis fuer alkoholhaltige Getraenke angeregt, aehnlich wie bei Zigaretten, wo auf der Packung vor den gesundheitsschaedigenden Folgen des Genusses gewarnt wird.